Der Kampf um Würde und Freiheit als Menschenrechtsarbeit
Einiges scheint inzwischen anders zu sein als bei früheren, gescheiterten Protesten gegen die Machthaber im Iran. Die Nachricht vom Tod der 22-jährigen kurdischen Iranerin Mahsa A-mini in Teheran im September 2022 nach ihrer Verhaftung und schweren Misshandlung durch die so genannte Sittenpolizei hat eine landesweite Welle des Widerstands ausgelöst. Die Proteste richten sich längst nicht mehr 'nur' gegen den gültigen Kopftuchzwang, sondern adressieren die tiefgreifende Menschenrechtskrise im Land. Das Aufbegehren junger Menschen wird in der Bevölkerung durch eine Reihe von Streikbewegungen unterstützt. Arbeiter und Angestellte von Raffinerien und in der Stahlindustrie, dazu in einer Vielzahl von Fabriken, sodann Akademiker wie Lehrkräfte an Schulen, signalisieren Widerspruch und Widerstand in der Breite der Gesellschaft.
Noch im Jahr 2019, bei den vorherigen großen, dann niedergeschlagenen Protesten, wurden laut Amnesty International bis zu 1.500 Menschen getötet, ohne dass die iranische Führung dafür zur Verantwortung gezogen wurde. Auch jetzt versuchen die iranischen Sicherheitskräfte unter Inkaufnahme von Todesopfern wieder, die Proteste gewaltsam zu unterdrücken. Nun aber zeigt sich die Zivilgesellschaft im Kampf gegen die religiös motivierte politische Unterdrückung ihrer Menschenrechte stärker als zuvor. Doch wie nah könnte der kritische Punkt im Streben nach Selbstbestimmung, nach einem Leben in Würde und Freiheit, wirklich sein? Wie lässt sich die Entwicklung dorthin durch die Arbeit von Menschenrechts-Organisationen wie Amnesty International nachhaltig unterstützen? Danach werden wir fragen.
Referierende: Sanaz Zaresani (Kelmis), Sängerin und Dichterin; Dominique Renault (Roermond), Mitglied der Themen-Koordinationsgruppe Menschenrechtsverletzungen an Frauen von Amnesty International; N.N. von einer Betroffenenorganisation
Musikalische Rahmung: Sasan Azodi (Aachen), diplomierter Jazz-Gitarrist, Oud-, Bouzouki- und Glissentar-Spieler
Zu dieser Länder-Informationsveranstaltung mit Vortrag und Diskussion lädt die Kooperation von Amnesty International, dem Eine-Welt-Forum, der Evangelischen und der Katholischen Kirche und der Save-me-Kampagne herzlich ein.
Wir freuen uns über Unterstützung beim Auf- und Abbau.
Beginn | Do, 01.06.23 18:00 Uhr |
Ende | Do, 01.06.23 20:00 Uhr |
Ort | Aachen - Citykirche |
Veranstaltungs-Kategorien | ab 18 |
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Texte Conny Stenzel-Zenner